Sonntag, 16. Juni 2013

Wie gehts mir 2013

Hallo zusammen...

eigentlich wollte ich etwas regelmäßig über meine Hüfte (und mich berichten!)... doch wie das eben so ist.. der Alltag kehrt irgendwann ein... ist auch gut so ;-)

Nunja mir gehts inzwischen eigentlich ganz gut... ich habe zwar wenn ich schmerzen hab, wirkliches "Hundstage" aber es ist zeitweise ganz ok... anderseits steh ich seit Monaten auf der Warteliste der OCM um endlich das "Problem" dauerhaft zu beseitigen dass immer noch links am Beckenkamm/Sehne vorhanden ist... Ich hab mich entschieden dass machen zu lassen sobald als möglich, denn ich möchte die Zukunft "Hüftfrei" genießen...

Ich kann weiterhin allen "Frischlingen" MUT machen... die OP und die Hürden und Herausforderungen die damit zusammenhängen lohnen sich definitiv... also nur MUT....

Dienstag, 17. April 2012

Und heute?


Nachdem ich weiterhin links Schmerzen hatte, wurde am 6. November 2009 beidseits das Metall entfernt. Leider ist hier, mal wieder links :-(, eine große Schraube am Kopf abgebrochen und der Rest wird in mir drin bleiben. Dies beschert mir bei diversen Aktionen große Freude (mit piepen ;-) )
Doch leider waren die Schmerzen dadurch immer noch nicht beseitigt.
Deshalb fand im Februar 2011 eine Arthroskopie eben der linken Hüfte statt wobei der Schenkelhals tailiert wurde und das Labrum geglättet wurde. Dadurch war es dann kurzfristig besser. 
Mittlerweile bekomme ich alle 3-4 Monate eine Cortisonspritze ins Gelenk sowie an die Nervenansätze des Beckenkamms. Dauerhaft wird deshalb eine weitere operative Enternung am Beckenkamm notwendig werden...
 Ich bin trotz allem froh und glücklich, dass ich beide Seiten operieren lassen habe, da nun die Ausgangssituation für weitere OPs bzw. für ein Kunstgelenk um ein vielfaches verbessert ist.

Was ist eine PAO


Die OP wird dazu eingesetzt, um am ausgewachsenen (Gelenkspalten komplett verschlossen!!!) Becken eine bestehende Hüftdysplasie zu beheben. Da es ebenfalls (wie die 3-fache Beckenumstellung auch) eine Gelenkerhaltende OP ist, darf der Gelenkverschleiß (Arthrose) noch nicht fortgeschritten sein und die Ausmaße der Dysplasie müssen ein sicheres Schwenken bzw. ein gutes Ergebnis zulassen.

Hauptvorteil dieser Weiterentwicklung ist, dass der „Beckenring“ nicht vollständig voneinander getrennt wird und dadurch nur an einer Stelle verschraubt wird. Weiterer Vorteil ist, dass es theoretisch erlaubt ist 90° zu sitzen (was aber praktisch die ersten 4 Wochen UNMÖGLICH ist!).



Nachteile sind, dass diese Operationsmethode nur ein ganz bestimmtes Ausmaß der Dysplasie erlaubt (kein komplettes Herauslösen aus dem Becken bedeutet, dass das Schwenken begrenzt ist!) sowie bei noch nicht verschlossener Gelenkspalten es nicht möglich ist dies durchzuführen. Zudem ist das Risiko das Gelenk durch unsachgemäßes „Hantieren“ zu schädigen sehr viel größer, da die OP sehr viel näher am Gelenk stattfindet. Weiterer Nachteil ist zudem, das die OP um einiges länger dauert (4-5 Stunden im Vergleich zu 2 Stunden) und somit das OP-Risiko steigt.

Es ist hier ebenfalls wie bei der 3-fache Beckenumstellung auch extremst wichtig, dass es nur ein sehr erfahrender Arzt durchführt, der diese OP sehr gut beherrscht. Mir ist hierzu nur Dr. Michael Dienst bekannt, welcher mittlerweile in der OCM in München operiert



Tagebuch meiner PAO links im Januar 2009


14.1.2009      - Aufnahmetag -
Um 9:15 Uhr werde ich in die Uniklinik gebracht. Dort geh ich direkt auf „meine“ Station und werde dort freudig empfangen. Alle kennen mich noch *freu*. Dann erstmal ins Zimmer, Sachen abstellen und mit Zimmernachbarin bekannt machen. Es ist ebenfalls ne junge Frau die, wie ich später erfahre, in der Woche zuvor auch ne PAO bekommen hat! Dann geh ich zur Anmeldung runter und danach dann wieder hoch auf Station wo das übliche PROGRAMM auf mich wartet (Blut abnehmen, OP-Besprechung, Anästhesiegespräch) und dann begeh ich noch einen Forenbesuch.


15.1.2009      -OP-Tag -
Ich gehe um Punkt 6 Uhr ein letztes mal für lange Zeit auf 2 Beinen mich fortbewegend DUSCHEN. Dann zurück ins Zimmer und das tolle Kleidchen anziehen. Und um 10 nach 7 geht dann die GROSSE FAHRT los in den OP. Dort das übliche Angekabel. Dann wird der PDK gelegt sowie eben n Zugang für die Narkose und um 7:45 schau ich das letzte mal auf die Uhr und nun fehlen mir die Stunden bis um Punkt 13 Uhr wo ich im Aufwachraum (noch nicht Wachstation!) aufwache und meine ersten Worte sind schon wieder „Wie viel Schrauben sind drin?“, „Ist alles GUT verlaufen?“ und „ICH HABE DURST!!!“. Immer das selbe mit mir *g* … Es sind nun 3 weitere große und eine weitere kleine Schraube drin und es ging’s alles GUT… zur trinken bekomm ich noch nix, nur so n dämliches Spray, dass ich direkt wieder rückwärts befördere. Na dann geh meine Fahrt auf die Wachstation los, wo ich bis zum nächsten morgen dann wieder bleibe. Dort angekommen versuche ich mein Glück „ICH HABE DURST“ nach einer kurzen Pause wieder und mache dem Pfleger klar, dass er mir bitte was geben solle. Er meint nämlich ich solle noch etwas warten, weil ich mich ja eben erbrochen habe und ich erkläre ihm, dass dies nur von dem dämlichen Spray war und ich da schon Durst gehabt hätte. Dann bringt er mir was zu trinken und alles ist prima. Keine Stunde später stellen sie mir normalerweise nicht Trinkfreudiges Wesen die Flasche Mineralwasser hin, welche ich dann selbst in meine Schnabeltasse gießen soll. Doch –haste nicht gesehen- erwische ich mich, wie ich die Flasche am Mund hab und einen guten halben Liter in einem Zug trinke. Danach hat sich das Kapitel „Schnabeltasse“ für diese OP erledigt und ich ordere mir ein „normales“ Glas! Ansonsten bin ich wieder TOP fit, mir tut nichts weh und ich höre den ganzen Tag Musik mit meinem MP3-Player. Abends so gegen 18 Uhr werde ich gefragt, ob ich was zu Abend essen möchte. Da hab ich mich nicht NEIN sagen hören und so Esse ich auch diesmal wieder am Tag der OP zu Abend. Danach gibt’s dann noch den „HEPARIN“-Nachtisch! Und dann das BESTE: Ich telefoniere noch am Abend auf der Wachstation… meine Eltern rufen auf der Wachstation an und wollten sich nur erkundigen ob ich schon wach bin und der Pflege bringt mir daraufhin das Telefon (laut meiner MUM gab er ihr keine Auskunft und meinte sie solle einen Moment warten, was bei ihr zu absoluter Panik führte und dann zu extremer Freude als sie mit mir telefonierte!).

Die Nacht wird aber dann der reinste HORROR!!!!
Doch zuerst hab ich nichts ahnend erstmal bis um 2 in der Nacht wunderbar geschlafen, bis sich meine Blase zu Wort meldet. Ich das „Töpfchen“ geordert (ich habe mir diesmal nach dem Theater beim letzten mal nur einen Blasenkatheter während der OP legen lassen, der dann direkt wieder gezogen wurde) draufgesetzt und es ging gar nichts… nach einer viertel Stunde ich so zu der Krankenschwester… „ich muss wohl doch nicht“.. also wieder runter… keine 20 Minuten später tat mir die gute so was von weh.. also wieder ab aufs Töpfchen… und wieder ging nichts… ich dann zu der Krankenschwester meine Vermutung geäußert, dass ich wohl wieder ne Blasenlähmung hab… Sie noch sehr freundlich nachdem ich meinte sie solle mal schauen, was ich beim letzten mal da bekommen hab… und sie gab mir das dann… ok… wird nicht besser… und jetzt geht das Horrorszenario los…. Aber um 5 vor 6 läuft der Urin ins Töpfchen und alles ist geschafft dann wiederum den bestimmten Medikamenten… *übelstfreu*… und ab diesem Zeitpunkt ist der Spuk vorbei! Ich glaube das waren die schlimmsten 4 Stunden meines Lebens…
Na ja wie schon bei OP 1 geschrieben, weiß ich mittlerweile WARUM es jedes Mal das Problem gab, doch nochmals so was –NEIN, kein BEDARF!!! -
Nach diesem ganzen Theater und einer nun leeren Blase schlafe ich dann noch 1 Stunde bis es dann ans 1. mal wieder waschen, anders „normal“ Anziehen und Frühstücken geht! Gegen 10 Uhr werde ich dann auf mein Zimmer gebracht wo ich nun auf 2 qm (BETT!!!) die nächsten Tage zu verbringen hab!

16./17. 1.2009
Es passiert nichts weiter spannendes mehr! Ich schaue viel fern, bekommen Besuch von Freunden (da lernt man die Menschen kennen und ich weiß nach 2 solchen Op‘s dass ich mich auf die Leute hier 1000%ig verlassen kann *freu*) und telefoniere viel. Am 17. bekomme ich morgens noch ganz „besonderen“ Besuch! Auf Foris kann man sich einfach verlassen!!!

18.1.2009     
Heute wird das erste mal der Verband abgenommen und ich kann meine Narben begutachten *g*. Zudem wird heute endlich der Redon gezogen wovor ich diesmal keine Angst habe, da dies ja beim letzten mal total klasse geklappt hat und nicht weh getan hat. So ohne Verband und nur noch mit 2 großen Pflastern ist das doch schon mal viel angenehmer. Ich zähle nun die Stunden bis ich „Bettflucht“ betreiben kann.
Am späten Nachmittag werden auf einmal eine beiden Beine taub, was mir gar nicht gefällt. Ich rufe eine Schwester, die meint, dass dies evtl. am PDK liegen könne. Dann ruft sie einen Arzt welcher dann kurzerhand die Pumpe abstellt und nun beginnt das warten, ob es bald besser wird. Und es wird besser. Nach 1 Stunde ist alles wieder beim Alten. Ab jetzt bekomme ich „offiziell“ oral Schmerzmittel, die ich nicht nehme, da ich keinerlei Schmerzen hab. Und das wird auch vorerst so bleiben!

19.1. - Aufstehtag-
Heute ist der große Tag. Ich bin morgens schon ganz hibbelig, obwohl alles wieder gut klappt und auch diesmal mein Kreislauf gut mitmacht. Doch zuvor erfolgt erstmal Bettgymnastik, dann wird der PDK gezogen nachdem der ja seit dem Vorabend sowieso abgeschaltet ist. Danach werde ich auch endlich von diesem „ungemütlichen“ Zugang in meinem Handrücken befreit. So nun bin ich „Kabel“-frei *freu* und dann darf ich aufstehen. *yeah*
Operiertes Bein vorsichtig aus dem Bett, anderes Bein hinterher und erstmal liegendsitzen! Klappt doch prima! Also Schuhe an und Krücken zur Hand und dann erstmal stehen und dann … und dann …..Der große MOMENT.. mein erster Schritt. Alles ist erstmal wieder etwas ungewohnt aber es klappt *übelstfreu*. Dann laufe ich eine kleine Runde mit links und rechts einer Physiotherapeutin. ICH BIN SO STOLZ. Und dann geht’s wieder zurück ins Bett. Keine 10 Minuten später klingle ich und rufe eine Krankenschwester die mich bitte zur Toilette begleiten solle. Alleine soll ich schließlich noch nicht. OHHHHH wie wunderbar ist eine Toilette *g*.

Am Nachmittag kommt noch mal der nette Physio und macht Gangschule mit mir und ab diesem Zeitpunkte darf ich alleine laufen…VOLL TOLL!!!!!!!!!! Am Abend mache ich meinen ersten Spaziergang den Flur entlang - ein echt tolles Gefühl!!!!
Und dann falle ich um 21 Uhr TOT ins Bett und schlafe bis am nächsten morgen prima!
22.1.2009
Heute ist Chefvisite… davor noch kurz zum röntgen und dann kommt der Professor (der mich mit Dr. Dienst zusammen operiert hat) und meint, dass mein Becken nun klasse aussieht und gibt grünes Licht, dass ich am nächsten Tag heim darf *freu*.
Am Abend kommen meine Eltern zu Besuch. Diese übernachten dann in meiner Wohnung um mich Tags darauf abzuholen. *yeah*

23.1.2009
ICH DARF HEIM *freu*. Um 10 Uhr verlasse ich das Krankenhaus mit 2 Krücken, einem tollen Röntgenbild und irre viel Gepäck *g*. Dann geht’s erstmal in meine Wohnung… ENDLICH ZU HAUSE…

24.1.
Das eigene Bett ist einfach wunderbar! Doch trotzdem geht es mir nicht wirklich gut. Ich will einfach nur schlafen, doch eigentlich sollte ich ja lernen (hab 3 Prüfungen die Woche)! Na egal, erstmal ist mein Körper dran!
Am Abend kommt noch ein Freund zu Besuch und wir essen gemütlich zusammen.

25.1.
Heute geht es mir immer noch nicht wirklich gut, bin immer noch nur am schlafen und ich bekomme SCHMERZEN, gegen Nachmittag beschließe ich dann, mir n Schmerzmittel zu holen und siehe da es wird besser, später schaffe ich es sogar noch zu lernen, na mal sehen wie die Prüfung morgen ausfällt, bei so extrem wenig gelernt (àPRÜFUNG BESTANDEN *g*)



Die nächsten Wochen verlaufen mehr oder weniger stressig und mit mehr oder weniger Schmerzen. Die Heilung ist wiederum Vorbildlich und es besteht noch Hoffnung, dass die Schmerzen bald verschwinden. Ich bin nach 16 Wochen auf Volllast und fahre Mitte April für 5 Wochen in eine stationäre Reha, was mir physisch wie psychisch sehr gut tut.



Tagebuch meiner ersten PAO (rechts) im Juli 2008


30.7.2008 – ab 9:30 Uhr     - AUFNAHME-
Ich finde mich im Krankenhaus und in meinem Krankenzimmer ein. Doch dort bin ich nicht lange an diesem Tag (was sich die Tage darauf aber ändert *g*). Zuerst geht’s zum Röntgen meiner rechten Hand, die ich mir 14 Tage zuvor noch angebrochen hatte, dann weiter zum Stationsarzt, dann zum Chefarzt, der mir noch mal alles erklärt was passiert, dann gibt’s Ekel-Mittagessen, dann weiter zum Anästhesisten und dann zum Physiotherapeuten der mir schon mal vorab zeigt, wie ich dann zu laufen hab. Zu diesem Zeitpunkt bin ich absolut RELAXXT und überhaupt nimmer aufgeregt!

Als der Abend kommt, kommt aber die Aufregung langsam und so lasse ich mir um 23 Uhr doch ne Schlaftablette geben wonach ich dann bis um 6 Uhr in der Früh schlafe.


31.07.2008    - OP-Tag-
Der Morgen beginnt unsanft, indem mir jemand in den Ohren rummacht. Fieber wird gemessen und es ist alles OK! Dann duschen (das muss dann für 14 tage reichen!!!!) Ich werde wieder ruhiger und bin bis um halb 10 total entspannt. Doch dann geht’s los. Es hieß um 10 werde ich operiert bzw. abgeholt. Nun bin ich total hibbelig!!!! Ich schau nur noch auf die Türe und hoffe, dass es bald soweit ist. Nun habe ich auch mein schickes weißes Kleidchen an. Um viertel nach 10 öffnet sich dann endlich für mich die Türe und es geht los! Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich noch kein Träne vergossen. Doch nun geht’s los mit dem Sturzbach bis ich im OP-Vorraum bin! Dann rüber aus dem Bett auf diese fahrende Liege und ab zum Zugang legen in meine zarte Hand und den PDK legen. Der Zugang legen war voll OK und hatte ich mir wesentlich mehr weh vorgestellt als es war. Nur der PDK war ein Martyrium! Erstmals hatte ich extrem Angst und war dadurch wohl sehr verspannt und zudem habe ich wohl eine extrem harte Hirnhaut wo ja schließlich diese Kanüle durch muss... schließlich hat es dann aber ja doch geklappt und so durfte ich mich nun hinlegen und sie machten mit mir das übliche Spielchen mit an was schönes Denken davor noch schnell auf die Uhr geschaut es ist 10:30 Uhr und ab ins Land der Träume nun fehlen mir 5 Stunden denn um 15:30 tat ich – noch leicht verschlafen- meine Augen auf und war von da an HELL WACH!!! Mir war es weder übel, noch hatte ich Schmerzen! Na ja dann hab ich mich erstmal schlau gemacht... IST ALLES GUT GEGANGEN? WIE VIEL SCHRAUBEN SIND DRIN? und DARF ICH MAL MEINE ZEHEN BEWEGEN? die primären Fragen des Lebens würde ich dazu sagen *g*! Es ging alles super gut, und ich bin um 4 Schrauben (3 große und 1 kleine) reicher und als ich meine Zehen bewegen konnte wusste ich - ALLES WIRD GUT!!!!!!!!!!
Mein Aufenthaltsort war übrigens bis zum nächsten Tag dann die Wachstation!
Und da es mir so gut ging hatte ich dann die Ehre noch zu Abend zu Essen das war schön ;-) * g * Die Nacht verlief dann ruhig und ich schlief, trotz Rückenlage sehr gut in dieser Nacht!

1.8.2008       
Am morgen geht’s los mit waschen im Bett (alleine) mit der Waschschüssel (hatte zuvor so was noch nie gemacht!!!!), Frühstück. Dann hab ich darum gebeten, dass ich mein „elektrisches Bett“ mit auf Station nehmen darf, mit dem ich selbst problemlos mich hoch und runter fahren konnte. Ich habe es dann geschafft und so hatte ich die ersten Tage dieses Bett als mein liebstes Spielzeug! Gegen halb 11 wurde ich dann damit wieder auf die normale Station gebracht. Dort wartete der Physiotherapeut schon auf mich mit der Motorschiene und zudem Bewegungsübungen und Atemübungen. Dann kam das Wochenende, wo sich nicht viel tat, was erwähnenswert wäre.
Es kamen eben meine Freunde mich besuchen, ich schaute viel Fern und telefonierte viel, einfach alles was man so tut, wenn man sich 4 Tage nicht aus dem Bett bewegen darf.

Zwischenfälle gab’s nur mit der Blase bzw. dem Katheter :-( … heute weiß ich auch WARUM!!! Ich hab ne Allergie auf Latex :-( und darum hat die sich extrem schnell entzündet und war dann bis ich Medikamente bekam (Krampflösende und was gegen die Entzündung) gelähmt…. Aber auf ne Latexallergie kam zu dem Zeitpunkt niemand!!!
Na ja als dann das Problem beseitigt war und ich aufs „Töpfchen“ ging war alles in
Butter ;-)

4.8.2008        - Aufstehtag -
Der Tag beginnt mit dem normalen Morgenprogramm, waschen, umziehen, Visite, Frühstück. Danach ist heute der große Tag für mich. Ich darf aufstehen. Zuerst eben Kreislaufübungen, dass der nicht total absackt und dann ein Physiotherapeut rechts und einer links und zudem noch eben die Krücken. Es klappt prima, doch ich soll noch nicht alleine mit den Krücken gehen! Also jedes mal wenn was ist immer noch die Schwester rufen :-) ansonsten lieg ich immer weiterhin noch den Rest des Tages im Bett und kühle meine Hüfte!

5.8.2008 – 13.08.2008
Nun kann ich mich jeden Tag besser bewegen, der PDK kommt raus, ich brauche nach 6 Tagen keinerlei Schmerzmittel mehr *freu *. Das einzige was nun noch schmerzt ist meine linke Hüfte und der Entschluss ist nun gefasst, dass auch diese schnellst möglich operiert wird !!!!!!!!! Nach 14 Post-operativ verlasse ich die Klinik mit Abrollen des Beines.



Nachdem nun die erste Seite so prima geklappt hatte und ich von Anfang an keinerlei Schmerzen (bis zum heutigen Tag!!!) in der rechten Seite mehr hatte, wurde dann an der 6 Wochenkontrolle der OP-Termin für die linke Seite für den 15. Januar 2009 vereinbart. Bis dahin war aber noch einiges zu tun. Bis zur 12 Wochenkontrolle war nun Steigerung der Teilbelastung bis 40 kg angesagt. Nach 12 Wochen war dann alles fest verwachsen und ich konnte binnen 2 Wochen auf Volllast. (14 Wochen!) Im Anschluss daran war ich dann noch für 3 Wochen in teilstationärer Reha (einmal und nie wieder!!!). Bald war dann auch schon der OP-Termin für die linke Seite da. Ich hatte zwischen beiden Op‘s nur einen Abstand von 24 Wochen, was zu kurz war für die Psyche! Doch es war die beste Möglichkeit noch das Gelenk mehr oder minder zu retten!